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Brauchen wir Märchen?

Brauchen wir Märchen? Und was man zu Weihnachten lesen sollte…

A Translation will follow… 🙂

 

Mal wieder ein Thema, das mich bewegt. Wozu die ganze Fiktion in unserem Leben? Das Leben ist nun mal kein Märchen. Das müssen wir erkennen, je älter wir werden. Und je älter ich werde, denke ich: Gott sei Dank! Gott sei Dank ist das Leben kein Märchen, denn manche Märchen sind zwar zauberhaft-schön, aber auch unwahrscheinlich traurig. Ich denke da vor allem an Kunstmärchen wie „The Happy Prince“ oder „The Nightingale and the Rose“ von dem von mir verehrten Oscar Wilde. Wilde erzählt wunderschön, wie ein kleiner Vogel (War es eine Schwalbe?) Stück für Stück von der Statue eines Prinzen zu den armen Menschen des Ortes trägt: Blattgold und bunte Edelsteine. Zum Schluss bleibt nur ein Haufen Blech übrig…

Ebenso zerriss es mir als junger Studentin das Herz, als ich „The Nightingale and the Rose“ gelesen habe: Hier opfert eine Nachtigall ihr Leben, damit aus ihrem Herzblut im Winter eine rote Rose entstehen kann, die ein Student der Tochter des Professors schenken möchte, um ihre Liebe zu gewinnen. Der Vogel ist am Morgen tot. Die Tochter des Professors verschmäht die Liebe des Studenten. Die aus dem Herzblut der Nachtigall gewonnene Rose wird achtlos weggeworfen… Als junger Mensch war ich zutiefst gerührt von diesen Texten, und auch jetzt sind sie noch bedeutsam für mich. Aber anders. Ich denke, was Wilde uns wirklich sagen möchte, ist, dass manches aufopferungsvolle Verhalten in seinem Ausmaß sinnlos ist. Sind es die anderen denn überhaupt wert, dass wir soviel geben? Oder werden wir manchmal nicht schamlos von unseren Mitmenschen ausgenutzt??? Wir sollten schon genau überlegen, für wen wir was machen? Nicht alle Beziehungen sind symmetrisch; das versteht sich von selbst. Aber die meisten sollten es sein… Das ist ganz im Sinne von Sokrates. Im Sinne der Religionen dieser Welt. Im Sinne der Menschlichkeit.

Man sieht an diesem Beispiel, dass die Auseinandersetzung mit einem Text mehrmals im Leben erfolgen sollte. Man hat wieder ein bisschen mehr gelebt, Erfahrungen gesammelt und ist ein bisschen klüger geworden, auch wenn die gewonnenen Einsichten manchmal ernüchternd sind. Wie dem auch sei: Es gibt so viele Beispiele für Märchen, mit denen wir uns auseinandersetzen sollten. Hans Christian Andersen zum Beispiel… Wie war noch mal die Geschichte des armen Mädchens, dass langsam während des harten Winters in nördlichen Gefilden erfriert, bis es endlich wieder mit ihrer toten Großmutter vereint ist? In einer besseren Welt. Ich denke, das Erfrieren ist hier sowohl ein körperlicher als auch ein seelischer Tod in einer dem schwachen Individuum gegenüber oftmals gleichgültigen Welt. Armes Mädchen, ja gewiss. Das Wiedersehen mit der Großmutter hätte sicherlich noch etwas warten können… Hat wirklich niemand gesehen, dass es so sehr litt? Wieder ein sinnloses Sich-Aufopfern. Und ein Anlass über unsere zukünftige Energieversorgung im Einklang mit unserer Umwelt nachzudenken. Ich persönlich habe es gerne muckelig. 🙂

Jetzt kommen mir die Romane von Charles Dickens in Sinn. Arme Waisenkinder, die in die Hände von Strolchen, Schurken und Bösewichten geraten. Bei manchen dieser Figuren sträuben sich meine Nackenhaare, vor allem bei Scrooge im Weihnachtsmärchen („A Christmas Carol“). So ein elendiger Geizknochen! Gott sei Dank endet die Geschichte gut, wenn ich sie richtig in Erinnerung habe… Erinnerungen und Gedanken bleiben stets, überdauern das hier und jetzt. Meistens erinnern wir uns an das Gute. An Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft. Und das ist gut so. 🙂

„Der Fischer und sein Frau“ von den Geschwistern Grimm ist ebenfalls interessant. Die Fischersfrau möchte sich verbessern. Und der Butt im Meer erfüllt ihr nach und nach ihre Wünsche, auch wenn sie ihren Mann schier zum Verzweifeln bringt. Und doch hat sie zunächst recht. Es ist normal, dass Menschen suchen, dass sie ihre Situation verbessern wollen. Das ist auch förderlich für Handwerk, Wirtschaft und Handel, denn es treibt uns voran, gibt uns drive, gibt uns  Initiative. Eine mögliche Verbesserung unserer Situation motiviert uns zum Lernen, zum Entdecken, zum Suchen nach Lösungen. Die Frau im Märchen hat es einfach: Ihr fällt die Suche nach einem neuen Mietobjekt quasi in den Schoß. Im wahren Leben dauert Wohnungssuche weitaus länger, und Umzüge können traumatisierende Erfahrungen sein. Wir müssen viel Geduld haben. Und dennoch beneide ich die Fischersfrau im Märchen nicht. Sie verliert das Maß außer Augen, was ihr zum Verhängnis wird. Sie ist am Ende genauso weit wie vorher. Aber wenn man schreibt, dann weiß man, dass das Ende einer Geschichte manchmal ziemlich willkürlich ist. Hat der Schriftsteller am nächsten Tag bessere Laune, schreibt er die Geschichte vielleicht nochmals um, und der Fischersfrau ergeht es vielleicht etwas besser. Vielleicht setzt sie sich hin und fragt sich, was sie wirklich braucht? Einen Palast oder Ruhe und Behaglichkeit in stürmischen Zeiten? Wir sind die Schriftsteller unseres Lebens. Jeder Tag ist ein neues Kapitel. Und langsam füllen sich die Seiten unseres Buches…

Und was sollte man denn nun zu Weihnachten lesen?

Weiß ich nicht. Vieles, je nach Lust und Laune, nach Lesegeschmack. Oft ist nur leider nur wenig Zeit da zum Lesen, obwohl es nichts Schönes gibt, bis auf Musik… Also, wenn man nur wenig Zeit hat, dann sollte man sich natürlich sehr gut überlegen, was man lesen möchte. Hier nur zwei Tipps für Kurzgeschichten, die ja zum Zeitgeist der Eiligen, der Rasenden, der Flitzer passen: „Der Schmuck“ von Guy de Maupassant und „Das Geschenk der Waisen“ von O’Henry. Letzterer Text ist so wunderschön. In dieser Geschichte, die von zwei Liebenden handelt,  wird auch sehr viel gegeben. Aber hier ist es nicht umsonst. Ganz im Gegenteil. Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit! Liebe Grüße aus Spanien! 🙂

 

 

 

 

 

 

 

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Die Künstlerin

Iris saß in ihrem Garten. Nein, sie saß nicht in ihrem Garten. Sie arbeitete in ihrem Garten. Sie beschnitt ihre Eiben. Bald sollte wieder ein Schiedsgericht mit dem Nachbarn stattfinden, um Grenzstreitigkeiten beizulegen. Bloß nicht noch mehr Ärger! Ihre Freundin wollte ihre Ruhe haben. Meistens zog sich Iris sowieso in ihr Haus zurück, das einmal ihren verstorbenen Eltern gehört hatte. Im Garten war sie nur, um sich um ihre geliebten Pflanzen zu kümmern, die sie stets liebevoll hegte und pflegte und manchmal einem Zitronenfalter hinterherzusehen. Im Herbst pflückte sie die Birnen an ihrem Birnbaum und verteilte sie reichhaltig an ihre Freunde aus dem Dorf. Sie erinnerte Dori, ihre langjährige Freundin, an eine der prächtigen Rosen aus dem Park Cervantes in Barcelona, den sie einmal gemeinsam besucht hatten.

Im Frühjahr duftete es dort, und der Wohlgeruch verbreitete sich weit über die Grenzen des Parks hinaus und kitzelte alle in der Nase: die kleinen Lausbuben und die Mädchen mit den Affenschaukeln, die von ihren Müttern spazieren geführt wurden, den Müttern, die sich danach sehnten, sich noch einmal für ein Date mit ihrem Verlobten herausputzen zu dürfen, die Männer, die von einer Reise in exotische Gefilde träumten… Sogar die Vögel schienen vom Wohlgeruch der Rosen berauscht zu zwitschern, und die Hummeln brummten vergnügt…

„Iris, komm!“, Dori schaute ihre Freundin an. „Setzen wir uns doch in deinen Garten… Ach, wie sehr ich Gärten liebe! Viele Gärten habe ich besucht: in den Gärten von Orotava auf Teneriffa flaniert, in den Gärten der Welt in Berlin gepicknickt, mit der Fähre übergesetzt, um im japanischen Garten auf Vancouver Island zu wandeln…“ Dori machte eine bedeutungsvolle Pause. „Aber wo es mir am besten gefallen hat, das war im Garten meiner Mutter.“, fuhr sie fort. „Dort war ich ungestört und konnte meinen Gedanken freien Lauf lassen, Schmetterlinge und Bienen beobachten und Johannisbeeren naschen…“

„Dies hier war ebenfalls der Garten meiner Mutter.“, warf Iris ein. „Ihr Geist schwebt durch die Zweige und verfängt sich in den kalten Dezember- Raunächten in der Wäsche, wenn ich nicht aufpasse. Es ist der Garten meiner toten Kinder, den Kindern, die das Leben mir verwehrt hat. Ihr Weinen höre ich in windstillen Nächten. Es vermischt sich mit dem Plätschern des kleinen Brunnens. Manchmal geht es in ein glucksendes Lachen über. Ihre Stimmungen sind meine Stimmungen… Ihre Stimme ist meine Stimme.“ Iris brach ab, lächelte wehmütig und eine Träne rollte ihre Wange hinab.

So idyllisch und malerisch könnte es sein. Zwei Freundinnen beim Teetrinken in einem beschaulichen Garten. Chinesisches Porzellan mit Drachen. Iris in ihrer goldglänzenden Hose. Dori im geblümten Sommerkleid und mit Strohhut auf dem Kopf. Trügerische Idylle? Nein, an diesem Tag gelang es ihnen zum ersten Mal seit langer Zeit, ihre Wehmut zu vergessen, die Trauer zu überwinden und einfach zu sein. Im Hier und Jetzt. Eins mit sich und ihrer Umgebung. In Iris Garten. Stille.

So schön das auch klingt. Das ist nicht das Ende. Eines Tages klopfte es an Iris Tür. „Hallo, wir sind es: Deine Nachbarn von nebenan. Wir haben gehört, dass Du krank warst und möchten Dir gerne etwas vorbeibringen. Schau mal, selbstgemachte Johannisbeermarmelade!“ Iris war verwundert. „Möchten Sie reinkommen?“ „Sehr gerne. Nur eine Weile… Dann gehen wir wieder… Sie haben Ihr Haus aber wirklich geschmackvoll eingerichtet! Man merkt, dass Sie Künstlerin sind. Ist das der Stein aus dem hiesigen Steinbruch?…“ Aus „einer Weile“ wurden zwei Stunden. Sie scherzten und lachten. Dori liebte diese Geschichte… Dann ging das Leben weiter. Iris und ihre Nachbarn gingen ihre eigenen Wege. Und das war gut so. Aber fortan grüßten sie sich auf der Straße. Und manchmal plauderten sie sogar… Und das ist auch nicht das Ende, denn alles wird. Wird immer besser…?

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La historia de mi abuela: Omi :)

A – N – N – A

                                              – Omi –

«¿La buena gente a veces molesta, sabías?»

No me acuerdo donde he leído esta frase… Es mentira. Me acuerdo muy bien. No sé de quién es. Es verdad. No lo sé.

Cuando leí esta frase, pensé en seguida en mi abuela querida. Su historia, al mismo tiempo la historia de familia, me hizo reflexionar sobre su vida y su enfermedad grave con casi cien años… Mis recuerdos aún están muy vivos…

La vida de mi abuela no era fácil. Nació en 1909, pocos anos antes de la Primera Guerra Mondial que ensombrecía su infancia. Luego, la Segunda Guerra Mundial. Recién casada, su primero marido tuvo que ir al frente por la estupidez y la codicia de un mundo vuelto loco. Luego, con suegros duros, se encontró en una granja de donde tenía que huirse al final… Una mujer sola entre las garras de gente que le hacía sufrir y las circunstancias crueles de su tiempo…

Me acuerdo muy bien – como si hubiera sido ayer – de los intentos repetitivos de mi abuela de irse de casa para volver a “su” casa cuando estaba «enferma». Ya estaba muy mayor y caminaba con un andador, si no se hubiera ido seguramente. “Me voy a casa” con estas palabras se puso siempre de camino. Era una mujer con una voluntad firme, una mujer fuerte y bondadosa.

“Mama, ¿tú crees que estuvo feliz durante este tiempo de su enfermedad, tu madre? “Si, creo que sí.”, contestó mi madre.” Estaba casi siempre contenta y de buen humor.” Se lo he preguntado a mi madre porque ella, mi héroe, siempre  cuidaba a mi abuela con mucha dedicación.

 “Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren…”

Sí, es verdad, “mi abuela fue feliz”, la mayoría del tiempo. A pesar de todo.  Anna, eso es el nombre mi abuela, pasaba todo el día cantando. No cantaba nada bien, pero le encantaba cantar. Es lo que importa, al final. Muchas veces sentíamos que ibamos a perder la paciencia al escucharla repetir una y otra vez la misma melodía y fuimos impacientes con ella. Seguro que sabe que nos arrepentimos y nos «vigila» desde arriba. Hacemos todos errores. Sólo hace falta pedir disculpa y no repetirlos. Ya está…

La enfermedad de Alzheimer parece ser un remolino que hace perder una persona una vez que está adentro… Las personas afectadas necesitan sobre todo una cosa: nuestro cariño y nuestra paciencia.

Es un poco paradójico, en mi opinión, que las personas mayores con Alzheimer se recuerdan muy claramente de los momentos de su infancia y de su juventud aunque, en caso de mi abuela, hubiera sido mejor haber olvidado algunos tiempos de su vida cuando era joven. Pero algo dramático e existencial como perder su casa y no saber adonde ir se le ha clavado en su memoria… Lógico.

Siempre, hay una buena noticia. Parece que el aprendizaje de idiomas frena o previene la enfermedad de Alzheimer. ¿Es un cuento o es verdad? Pues no lo sé. Lo que sé es que, para estudiar idiomas u otras asignaturas, necesitamos OLVIDAR. Olvidar la indiferencia. Olvidar las turbulencias de la vida. Olvidar para RECORDAR. Recordar lo esencial de la vida. Las palabras y los gestos tiernos de personas queridas. Una chispa de esperanza en el horizonte. Gracias.

Tu beso, una tarta de fresas,

El olor extendiéndose por la casa

Recuerdos de la felicidad

Mi abuela con su delantal

Mi abuela pelando patatas

Bondadosa y tierna, mi abuela

Siempre sonriendo, una canción

Dulce en sus labios… Ich hab

Mein Herz in Heidelberg verloren.

Mi abuela, ¡que Dios la bendiga!

Acariciando mi pelo… Anna…

A – N – N – A. Mujer extraordinaria.

Siento tu presencia. Te recordaré

SIEMPRE aunque no nos recordaste

Al final. Alzheimer. Se te fue

La Memoria. Pero te acordaste

De él. De tu primer marido…

Se lo llevó la guerra gris,

La guerra cruel, la guerra inútil

Seis semanas de matrimonio

La luna de miel en el huerto

Un rojo opulento, la fruta.

La tarta de fresas. La búsqueda

De un tiempo perdido…

La infancia.

¡Gracias, abuela de mi corazón!

 

– Mit unserer lieben Mutter, Casa Vicens, Barcelona –

DAH

 

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TIME TO WONDER :)

Muchas veces la vida es un baile frenético… Por esto he escrito el poema siguiente para una persona que quiero muchísimo!!! Se llama «Time to Wonder» como una canción  de mi juventud… La dedico a él y la regalo a todas las personas enamoradas de la poesía – de las palabras dulces, el paz y la armonía…

 

Time to Wonder

No time to get angry

No time to get sad

No time to slow down

No time to hurry up

No time to daydream

No time to write poetry

Ignore your alarm clock

Kiss your child…

Stay in bed… 😉

 

In Love

Doris

P.D.: I left out two lines… ….

 

 

 

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Viktor E. Frankl, Über den Sinn des Lebens

Viktor E. Frankl, Über den Sinn des Lebens

I would like to discuss the first two speeches the Austrian neurologist, psychiatrist and philosopher Victor E. Frankl (1905-1997) held in March 1946 at the workers’ district Ottakring in Viena. Originally, they were published under the title … trotzdem ja zum Leben sagen. In the new edition, they were published under the title Über den Sinn des Lebens (Beltz Verlag). There is a third speech, in which Frankl describes his experience as a prisoner in the concentration camps of Dachau and Ausschwitz. By delivering his three speeches, Frankl wants to show that the human being can accept life despite misery and death (1st speech), suffering of physical or mental disease (2nd speech) and even extreme experience as a prisoner in a concentration camp (3rd speech). I bow to his wisdom and invite the reader to read the third chapter along with the previous ones himself. There are certainly other outstanding examples of people, such as Etty Hillesum, a young Jewish woman from the Netherlands, to mention only one more person, who dedicated their lives to others in the most intolerable, humiliating and inhuman circumstances, facing disgraceful living conditions and great suffering in a concentration camp, a life we simply cannot imagine.

In his first speech “Vom Sinn und Wert des Lebens”, Frankl describes the situation of people in the Post War era as “seelisch ausgebombt”. People’s soul has been bombed; it has been devasted. Why is that the case? In previous times, being active went together with being optimistic, while in the Post War era the circumstances for activism are pessimism. Progress is no longer possible and visible. We cannot trust blindly any longer in the times. Our Urvertrauen is gone. So what can we do if we do not want to drown in the swamps of nihilism?

We have to get back to humanity and focus on the single human being and its acts. Frankl falls back upon the example of the SS officer who got medicine for his prisoners in a concentration camp, while the oldest prisoner in the same camp ill-treated his fellow prisoners. Thus, it all depends on the single human being, the individual, its personal decisions and acts.

Frankl calls the individual human being “der bloße Mensch” (p.28). It is the naked human being, bare of money, power and honour, bare of life, good health and good luck. No more vanity, ambition or relations. The Ausschwitz prisoners seemed to be an anonymous mass, each one wearing his prisoner number. But when nothing but the mere existence remains, our true self appears and we are faced with a decision, the decision to act instead of talking, falling back upon the role models of others. According to an old myth, the existence of the morality in the world is guaranteed by only 36 people, role models of true justice. As soon as one of these just people is recognized, he will disappear and die. Thus, it is in the individual’s hands to be creative in action and to counteract in that way the negative propaganda of the Post war era and beyond.

So how can we give meaning to our existence in a life without pleasure, without everything that seems to be worthwhile? Frankl comments upon this question: „Lust an ist nichts, was dem Dasein Sinn zu geben vermöchte; also ist Lustlosigkeit auch nicht imstande (…), dem Leben Sinn zu nehmen.“ (p.34) Pleasure does not give sense to our life; hence the absence of pleasure does not take away the meaning from our life.

 

Ich schlief und träumte,

Das Leben wäre Freude.

Ich erwachte und sah,

Das Leben war Pflicht.

Ich arbeitete – und siehe:

die Pflicht war Freude.

 

This poem by Rabindranath Tagore, a Bengali poet, writer, playwright, composer, philosopher, social reformer and painter, says what life is really about: Pflicht, i.e. fulfill one’s duties. Bliss and happiness should never be the goal but only the result, the result of fulfilling your duties. So, do not ask what life can do for you but ask what life expects from you: “Was erwartet das Leben von mir?” (p.36) It goes without saying that the answer is to be found in the present time. The present holds the eternal new question of life for us. Das Hier und Jetzt.

What is not decisive is what kind of job a person has but how he or she fills out his or her radius of action. That means it is not important how big the radius of the individual person is. We cannot be replaced in our radius of life by anyone else. And it has to be said that our life does not exclusively gain its meaning by working. An unemployed person can give meaning to his existence by creating his free time…

What is important to know is that we cannot only fulfill what life expects from us by acting but also by loving. In our loving devotion to the beautiful, the magnificent and the good. Beauty in music, arts and nature gives meaning to our existence. The fact that a particular person exists in the world gives us a sense, too. Thus, we do not only give meaning to our life by working or acting in the wider sense but also by loving what and who is around us and finally even by suffering.

If there is a stroke of fate in our lives, we can create the situation. In this context, Goethe says that there is no situation that cannot be made more noble, either by proper action or by toleration. Either we change our destiny – if possible – or we accept it – if necessary. Bad luck makes us grow. This is what Frankl says. Fate belongs to our life and so does suffering.  The impressionist poet Rainer Maria Rilke points out that our life’s achievement can exist both in working and in suffering. (p. 42-44)

But what are the rules of life? The rules of life do not expect us to gain a victory; they merely expect us not to give up the battle of life, not to surrender to defeatism. All our life we are faced with death. Death forces us to use our time in a meaningful, creative and compassionate way. It gives us responsibility for our life as our life is unique and irretrievable. If we let pass an hour of our life without using it meaningfully, that hour will not come back. It has been lost forever. On the contrary, you can say that an hour that has been gained by meaningful action cannot be affected by transience. Thus, we are under the pressure to act in the face of death. Death belongs to life as much as human suffering. Our radiation will remain when our self has already disappeared.

The human being is not perfect and everybody is not perfect in a different way. It is unique but its uniqueness only serves a purpose when it serves the human community as a whole. In this context, we can follow  the saying from Hillel, one of the founders of the Talmud: “If I don’t do it, who else will do it? If I only do it for myself, who am I then? And if I don’t do it now, when shall I do it?” (p.53)

To conclude, life is a big task. The more difficult it gets, the more sense it may have. Some people are looking for difficulties on purpose, such as the climber on the mountain, who tries out a more difficult variant instead of going the easy way. “Das Leben ist nicht etwas – es ist die Gelegenheit zu etwas!“ (p.54) Life is not something. It is the opportunity to do something. These words by Hebbel want us to be creative with our time by seizing the opportunities life has in store for us. We gain sense by acting, loving and suffering and acting does not only imply working but also creating, both our free time and our life as a whole.

Living and suffering… Viktor E. Frankl says in his second speech, “From Sinn und Wert des Lebens”, that life makes sense and so does suffering. Being ill is part of suffering but it is not the same. A human being can suffer without being ill and he can be ill without suffering. An illness does not mean that there is less sense in life; on the contrary, it can give meaning to human existence. It can mean that we gain something instead of losing something. Rilke wishes every human being to die “his death” in order to give meaning not only to life but also to death. Fulfilling the sense of one’s existence can be found, both in a meaningful life and in a meaningful death… Thus, illness and death should not to be considered as a loss but as rather as a gift or at least as an opportunity. As a consequence, the sense we gain from being ill and dying cannot be limited by not being successful in the world. It is an inner success, which is far more important than all the outward success we can gain in the world, all honour and fame. In death, we reach the completion of our life, which can be seen in both novellas, Der Tod des Kleinbürgers by Werfel and Der Tod des Iwan Iljitsch by Tolstoi. It is only in the face of death that the protagonists give meaning to their previously meaningless life. Hence, a doomed life is far from being meaningless.

Who is a good doctor? A good doctor is a human doctor; it is a person who discovers humanity in the patient, a person who evokes humanity in the patient. The patient is not considered to be an object; his dignity is respected by the good doctor. The patient is considered to be in first place a human being who is very human despite his illness. The good doctor has to rescue and to help where it is possible; he has to nurse the patient where cure is no longer possible.

But does it make sense to look after patients who are no longer useful for the human society? Is this care not unproductive? No, no, no! It is not legitimate to use utility for the community as a means of justification for human existence. It is true that our achievement for mankind by performing our daily chores is relevant; both our work and the creation of our free time makes us unique. But there is another way to be unique and give meaning to our life; it is a passive way without any achievement, without any acting by the individual. It is the way of being loved, das Geliebtwerden. The individual does not have to strive or to struggle for that; it does not have to fight for it. It is being loved. It is something that falls into its lap. A human being is special and therefore he or she is being loved. It is a gift, it is Gnade (mercy). This is very comforting, a very comforting thought as it takes away all the pressure from us. Productive utility is no longer considered to be the yardstick of life. In the end, there is only love that matters. To love and being loved.

Suffering makes sense and there is an ultimate sense in death; no illness, not even an incurable mental disease gives us the right to deny a human being his right to live by qualifying his life as worthless and unproductive.

But does everything that happens in the world makes sense? Viktor E. Frankl says that we can plead for both, for a world that does not make any sense and for a world that is very meaningful. Both are logical ways of thought. We have to make up our mind which option to choose. What is true is that the person who decides to believe in an ultimate sense of our existence will experience a positive impact: His optimistic believe will result in creation. His optimism will help him to create his life, to be the creator of his existence. We have to value life (“Hochschätzung des Lebens”; p.122) every day and be grateful. I would like to finish with a quote from the first speech:

Entweder wir ändern das Schicksal – sofern dies möglich ist – , oder aber wir nehmen es willig auf uns – sofern dies nötig ist. (p.123)

Frankl wants us to change our destiny if possible and to accept it if necessary. I wish everybody a lot of strength to face the up and downs of life. May you live in peace and spared from a severe stroke of fate! May you be blessed forever! May you live. May you work. May you create. May you love.